2023 Te Deum
TE DEUM für Europa – TE DEUM pour l’Europe
England – Frankreich – Deutschland / Angleterre – France – Allemagne
Aus der Zeit des Barock werden drei Vertonungen des TE DEUM zu hören sein. Einmal aus der Feder von Marc-Antoine Charpentier (Frankreich), dann von Henry Purcell (England) und schließlich von Jan Dismas Zelenka (Deutschland) eine Komponist am Dresdener Hof.
Te Deum in D-Dur um 1692 von Marc Antoine Charpentier
Die 8 einleitenden Takte dienen seit 1974 als Eurovisionsrufzeichen
Te Deum (Z 232) in D-Dur, komponiert 1694 von Henry Purcell
Te Deum (ZWV 146) in D-Dur, Doppelchörig, komponiert 1731 von Jan Dismas Zelenka (1679)
Mit Pauken und Trompeten à la Marseillaise eroberte 1953 wieder ein französisches Musikstück das öffentliche Bewusstsein („Eurovisionshymne“), und ein Komponist wurde wiederentdeckt: Marc-Antoine Charpentiers Te Deum H 146 erschien erstmals auf Tonträger. Die einleitende Fanfare kündigt nicht nur vom Lobe Gottes, sondern auch von dem des Sonnenkönigs Ludwigs XIV., und sie eröffnet eines der großen Werke französischer Barockmusik. Glanzvolle Festlichkeit und inbrünstiges Flehen, wirkungsvolle Chöre, Arien und kleine Ensembles sowie instrumentale Zwischenspiele fügen sich zu einem stimmigen Ganzen, das Charpentiers musikalisch-theologischer Interpretation des zugrundeliegenden lateinischen Lobgesangs wiedergibt.
Zum jährlichen Feiertag der Heiligen Cäcilie schuf Purcell 1694 keine Ode, sondern eine Vertonung des Te Deum und Jubilate, die in der Kirche St Bride in der Londoner Fleet Street aufgeführt wurde. Zu diesem wichtigen musikalischen Anlaß zog Purcell nicht nur ein volles Streichorchester heran, sondern fügte dem vorwiegend festlichen Text auch den strahlenden Klang zweier Trompeten hinzu. Doch neben den ausführlichen Visionen vom Himmel, der von den Engelschören widerhallt, hat dieser Text auch intime Momente und gibt Purcell das ideale Medium an die Hand, um seine große Fertigkeit im Einsetzen kompositorischer Mittel und in der Klangmalerei zur Schau zu stellen.
Von Jan Dismas Zelenka ist das vorliegende Te Deum a due cori D-Dur ZWV 146 erhalten, das 1731 entstanden ist. Das Te Deum a due cori mit fünf Solisten und je zwei vierstimmigen Chören sowie einem fünfstimmigen Trompetenchor (vier Trompeten und Pauken) und solistischen Traversflöten ist prachtvoll gsetzt Die große, solenne Besetzung lässt vermuten, dass das Werk für einen Dankgottesdienst anlässlich der Geburt der sächsischen Kurprinzessin Maria Josepha komponiert worden ist.
Die Mitwirkenden des Konzertes sind:
Nathalie Gaudefroy – Sopran
Milena Bischoff – Sopran
Judith Ritter – Alt
Jean-Noël Teyssier – Tenor
Thomas Herberich – Bass
Collegium Vocale Strasbourg-Ortenau
Singakademie Ortenau
Musiciens sans frontières Alsace-Ortenau
Olaf Fütterer – Leitung
Accordando Projects
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